Stell dir vor, du kaufst ein neues Handy zum Geburtstag von deinen Liebsten und es fehlt eine wichtige Eigenschaft. Was für eine Pleite. Lies weiter, um zu erfahren, warum du für erfolgreiches Requirements Engineering deine Stakeholder kennen solltest.

Was du darüber wissen solltest

Laut der Glossardefinition des IREB® sind Stakeholder definiert als: „Eine Person oder Organisation, die Einfluss auf die Anforderungen eines Systems hat oder die von diesem System betroffen ist“. Das Glossar mit den Definitionen kann hier geladen werden.

Für ein erfolgreiches Requirements Engineering, ist die Auswahl der Personen, die als Stakeholder eine entsprechende Rolle spielen, von entscheidender Bedeutung. Werden nur die Endkunden berücksichtigt, ist dies nicht ausreichend und führt in den meisten Fällen zum Scheitern des Systems.

Wer sind die Stakeholder des Systems und welche Erwartungen haben diese?

Im Requirements Engineering geht es zielführend darum, zu erkennen, welche Wünsche und Bedürfnisse der Stakeholder hat und wie diese befriedigt werden können. Ebenso muss das Risiko diesen Wünschen und Bedürfnissen nicht gerecht zu werden, so gering wie möglich gehalten werden.

Stakeholder sind Personen oder Organisationen, die die Anforderungen an ein System beeinflussen oder die von diesem System betroffen sind. Unterscheiden lassen sich Stakeholder in (Unternehmens)-interne und -externe Stakeholder.

Beispiele dafür sind:

  • Spätere Anwender/Nutzer des zu entwickelnden Systems
  • Natürliche Personen, die ein Interesse am System haben
    • Manager
    • Programmierer
    • Tester
    • Verantwortliche für Standards
  • Juristische Personen, die die Anforderungen an das System beeinflussen
    • Unternehmen
    • Gesetzgeber

Für den Fall, dass eine Stakeholder-Rolle aus zu vielen oder unbekannten Einzelpersonen besteht, kann ein fiktiver Charakter, eine so genannte Persona, definiert werden.

Warum du für erfolgreiches Requirements Engineering deine Stakeholder kennen solltest

Abbildung 1: Interne und externe Stakeholder

Stakeholder in verschiedenen Rollen haben verschiedene Anforderungen an ein System.

Dies ist auch im Alltag oft ersichtlich. Das kennst du bestimmt auch aus deinem Umfeld. Nehmen wir die Anforderungen an ein Handy. Für viele Personen ist es wichtig, Anrufe so einfach wie möglich tätigen zu können. Jedoch bietet uns ein Mobiltelefon heute noch zahlreiche andere Funktionen, die für viele Nutzer deutlich ausschlaggebender sind, als die Telefonie selbst. Dies zeigt uns, dass selbst Stakeholder in derselben Rolle unterschiedliche Anforderungen an ein System stellen.

Hier ist es wichtig auch Differenzen und Konflikte zu identifizieren und darauf einzugehen. Eine reine Sammlung der einzelnen Anforderungen wäre nicht zielführend. Als Lösung können beispielsweise die Konsensfindung, die Überstimmung, oder die Festlegung von Varianten genannt werden.

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