Stell Dir vor, Du sollst als Requirements Engineer Anforderungen an ein neues System erstellen. Du bist Dir nicht sicher, ob Du alles richtig verstanden hast. Lies weiter, um zu erfahren, warum Du Anforderungen validieren solltest.

Warum Du Anforderungen validieren solltest

Indem Du Anforderungen validierst, stellst Du sicher, dass Du die Anforderungen bisher richtig erhoben und dokumentiert hast. Damit kannst Du auch unnötige Änderungen an den Anforderungen vermeiden. Du sparst somit viel Zeit und damit auch Geld. Die gesamte Entwicklung wird effizienter.

Im Glossar des ireb® wird der Begriff „validieren“ erklärt mit:

„Der Prozess der Bestätigung, dass ein Objekt (ein System, ein Arbeitsprodukt oder ein Teil davon) den Bedürfnissen der Stakeholder entspricht.“ Das Glossar des ireb®, kannst Du hier laden.

Vier Aspekte bei der Anforderungsvalidierung

Damit Du Anforderungen validieren kannst, solltest Du vier Aspekte berücksichtigen. Diese vier Aspekte stelle ich Dir nun vor:

Warum Du Anforderungen validieren solltest

Abbildung: Vier Aspekte bei der Anforderungsvalidierung

Wie kann eine Validierung von Anforderungen durchgeführt werden?

Bei der Anforderungsvalidierung sind vier Aspekte zu berücksichtigen:

  • Beteiligung der richtigen Stakeholder:
    Du solltest die „richtigen“ Stakeholder an der Prüfung und Validierung von Anforderungen beteiligen. Beispiele für Stakeholder sind Kunden, Auftraggeber, Anwender, Systemadministratoren, Entwickler, Tester oder unabhängige Auditoren. Geeignete Prüfer für Anforderungen können innerhalb und außerhalb der entwickelnden Organisation identifiziert werden.
    Den Begriff „Stakeholder“ hatte ich in einem früheren Betrag hierschon erklärt.
  • Trennung von Fehlererkennung und Fehlerkorrektur:
    Die Trennung von Fehlersuche und Fehlerkorrektur erlaubt die Konzentration auf die Fehleridentifikation. Die Korrekturaktivitäten setzen erst im Anschluss an die Prüfung ein.
  • Validierung aus unterschiedlichen Sichten:
    Bei der perspektivenbasierten Prüfung werden Anforderungen jeweils aus einem bestimmten Blickwinkel (z. B. von unterschiedlichen Personen) überprüft bzw. abgestimmt. Beispiele für verschiedene Perspektiven könnten sein: Senioren, Kunden, unerfahrene Anwender usw…
  • Wiederholte Prüfung:
    Die Überprüfungsaktivität findet zu einem bestimmten Zeitpunkt im Entwicklungsprozess statt und bezieht sich auf den Kenntnisstand der Prüfer zu diesem Zeitpunkt.
    Im Verlauf des Requirements-Engineering-Prozesses gewinnen Stakeholder neues Wissen über das geplante System. Daher ist eine positive Überprüfung von Anforderungen keine Garantie dafür, dass Anforderungen zu einem späteren Zeitpunkt ebenfalls gültig sind.

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Warum Du Anforderungen validieren solltest

Abbildung: Verkaufsbox CPRE-FL

Zusammenfassung

In diesem Newsletter habe ich Dir gezeigt, warum Du Anforderungen validieren und welche vier Aspekte Du dabei beachteten solltest.

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