Das Agile Manifest wird 20 Jahre und Ihr bekommt die Geschenke. Zum Jubiläum verschenke ich die ersten beiden Lerneinheiten des RE@Agile Primer Kurses. Für mehr Information einfach weiterlesen.

Das Agile Manifest wird 20

Vor rund 20 Jahren entstand aus tiefer Frustration über die bis dahin etablierten Entwicklungsmethoden der 90er Jahre eine bis heute vielfältig genutzte und weit über die Softwareentwicklung hinaus erfolgreiche öffentliche Erklärung: das Agile Manifest.

Mit seinen vier Grundwerten gilt das Agile Manifest als Grundprinzip für agiles Arbeiten. Es wurde von einem Team aus 17 internationalen Softwareentwicklern formuliert. Bis heute gilt:

  • Individuen und Interaktionen sind wichtiger als Prozesse und Werkzeuge.
  • Funktionsfähige Software ist wichtiger als umfassende Dokumentation.
  • Zusammenarbeit mit dem Kunden ist wichtiger als Vertragsverhandlungen.
  • Reagieren auf Veränderungen ist wichtiger als das Befolgen eines Planes.
Agiles Manifest wird 20 Jahre

Abbildung 1: Das Agile Manifest

Neben den vier Grundwerten wurden noch zwölf Prinzipien des agilen Arbeitens formuliert.

Sollte so ein Manifest nach 20 Jahren nicht überarbeitet oder weiterentwickelt werden? Das Original-Manifest wohl nicht, da sich die Autoren überworfen haben.

Im Laufe der Zeit sind jedoch zahlreiche andere Manifeste für Domänen außerhalb der Softwareentwicklung entstanden, wie z.B. das Agile Marketing Manifest oder das Agile HR Manifest. Andere wiederum sind aus dem Versuch entstanden, das Agile Manifest zu aktualisieren. Hier gilt jedoch, dass die Anzahl der agilen Manifeste erweitert wurde, jedoch nie das ursprüngliche Manifest ersetzt wurde. Hierzu zählen beispielsweise das Agile 2, oder Modern Agile. Auch haben sich unterschiedliche Entwicklungen wie New Work, oder Working out Loud ergeben, die sich auf einen Aspekt der Agilität konzentrieren. Alles in Allem zeigt sich uns aber, dass die Idee hinter dem Agilen Manifest auch nach 20 Jahren noch immer aktuell ist.

Die Bedeutung und das Verständnis von Agilität hat sich trotz der unveränderten Definition des Manifestes gewandelt. Wie Jutta Eckstein, Business-Coach im In- und Ausland es passend zusammenfasst, erfordern die Veränderungen noch mehr Verantwortungsübernahme aller Beteiligter und damit noch ein tieferes Verständnis der Agilität. So gelten heute folgende Annahmen:

  • Es gibt keine Projekte, daher werden alle Unterfangen als Produktentwicklung betrachtet, behandelt und bezeichnet.
  • Es wird kein Mehrwert mehr im Schätzen gesehen, denn werden Stories immer ungefähr gleich geschnitten, so ist eine Schätzung unnötig.
  • Heute werden Stories als Merkzettel für ein Gespräch über den Inhalt einer Story betrachtet.
  • Sprints bzw. Iterationen werden keine große Bedeutung mehr zugewiesen. Der Flow gewinnt hingegen an Bedeutung. Das bewirkt eine Umstellung der Planung der Teams von einer wöchentlichen Abstimmung hin zum Kanban-Modus und einer täglichen Abstimmung.
  • Eine agile Entwicklung ohne DevOps ist fast nicht mehr vorstellbar. DevOps gelten als eine Haltung und eine Kultur, und nicht als Funktion oder Rolle.

Agilität wird heute nicht nur mehr im Rahmen der Softwareentwicklung verstanden, obwohl dies ursprünglich so im Fokus lag. Zukünftig wird sich das Agile Manifest beweisen müssen, um zu zeigen inwiefern es auf die Diversifizierung und Nachhaltigkeit umzusetzen ist. Bezogen auf die Nachhaltigkeit, steckt das Thema in Bezug auf agile Entwicklung noch in seinen Kinderschuhen. Es muss weiter betrachtet werden, inwieweit die verwendeten Energiequellen und der ökologische Fußabdruck einer Software in die agile Entwicklung Einzug halten kann.

[Quelle:https://www.heise.de/hintergrund/20-Jahre-Agiles-Manifest-definitiv-den-Kinderschuhen-entwachsen-5049684]

Wenn du mehr darüber wissen willst, wie Requirements Engineering und Agilität zusammen passen und dieser Artikel dein Interesse geweckt hat, fragst du dich vielleicht jetzt:

Wie bekomme ich die ersten beiden Lerneinheiten zum RE@Agile Primer?

Die ersten beiden Lerneinheiten zum RE@Agile Primer kannst du dir hier herunterladen.

Damit erhältst Du wertvollen Content zur Vorbereitung auf die Zertifizierungsprüfung.

Warum bekomme ich den Newsletter?

Wir hatten in der Vergangenheit Kontakt und Du hattest Interesse an weiteren Informationen der Projektstart GmbH. Falls Du keine weiteren Informationen wünschst, kannst Du Dich gerne vom Newsletter abmelden, aber das wäre sehr schade.

Viele erfolgreiche Projekte wünscht

Projektstart GmbH

Gerhard Wirnsberger

https://www.projektstart.com

schreibe mir eine email:

gerhard@projektstart.com

Literaturtipp:

Bei den folgenden Links handelt es sich um Provisions-Links (Affiliate-Links). Erfolgt über einen solchen Link eine Bestellung, erhält die Projektstart GmbH eine Provision. Für den Käufer entstehen dadurch keine Mehrkosten. Alle Preise inkl. MwSt. und ggf. zuzüglich Versandkosten. Details zu den Angeboten finden Sie auf der jeweiligen Webseite. Durch Klicken auf die Affiliate-Links wirst du zu Amazon weitergeleitet.

Buchempfehlungen
Requirements Engineering und Management

Basiswissen Requirements Engineering

Klaus Pohl/ Chris Rupp